Unergiebige Exploration und ein wenig wohl auch der massive, internationale Widerstand sollen das niederländische Unternehmen Shell überzeugt haben, dass Ölbohren in der Arktis nicht lohnt. Wie Shell heute bekannt gab, will es seine im Sommer begonnenen Ölbohr-Ambitionen im arktischen Meer zwischen Alaska und Russland nicht weiter verfolgen. Beendet dürfte das Kapitel damit aber nicht sein, denn das arktische Meer ist groß und es ist noch längst nicht unter jedem Stein am Meeresgrund nach Öl gesucht worden. Shell zieht sich aus der Arktis zurück – ein bisschen, vielleicht weiterlesen
Archiv für den Monat: September 2015
Wachsender gesellschaftlicher Widerspruch zu den deutschen Fracking-Ambitionen
Immer mehr gesellschaftliche Akteure zeigen Flagge gegen Fracking. Am vergangenen Montag riefen zahlreiche Vertreter von Gewerkschaften, Entwicklungshilfe-Organisationen, Umwelt-Organisationen, der Kirchen und der Lebensmittel- und Erneuerbare-Energien-Branchen die Chef-Verhandler von CDU/CSU und SPD mit einem offenen Schreiben dazu auf, Fracking nicht, wie in den Gesetzentwürfen vorgesehen, ausdrücklich zu erlauben, sondern die Entwürfe abzulehnen. Wachsender gesellschaftlicher Widerspruch zu den deutschen Fracking-Ambitionen weiterlesen
Illegale Entsorgung von Bergbauabfällen: Staatsanwaltschaft dehnt Ermittlungen aus
Ausdehnung von Flüssig-Abfall im Untergrund führt zu ausgedehnten staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen
Die Durchsuchung von Geschäfts- und Privaträumen der K+S AG Anfang September durch die thüringer Staatsanwaltschaft wegen möglicher illegaler Abfallentsorgung im Untergrund schlug bereits hohe Wellen. Jetzt haben die Ermittler des Freistaats Thüringen ihre Untersuchungen auf hessisches Gebiet ausgedehnt, wie Der Spiegel berichtete. Es sei nicht auszuschließen, heißt es, dass die Abfälle aus der Kali- und Salzgewinnung, die K+S auch im hessischen Philippstal, unweit der Grenze zu Thüringen, verpresst, unterirdisch ihren Weg nach Thüringen finden und dort Trinkwassergewinnung und Kläranlagen gefährden.
Die Werra-Weser-Anrainerkonferenz e. V. begrüßt die Ausdehnung der Ermittlungen der thüringer Staatsanwaltschaft. Dabei prangert sie ein weiteres Mal die Genehmigungspraxis insbesondere der hessischen Behörden und die Politik der grünen Umweltministerin an, weil sie nach ihrer Auffassung permanent gegen nationale und europäische wasserrechtliche Vorschriften verstoßen. Illegale Entsorgung von Bergbauabfällen: Staatsanwaltschaft dehnt Ermittlungen aus weiterlesen
Rauch auf der Gastrocknungsanlage: Bürger müssen Behörde mehrfach aufwecken
In der Ellerndorfer Heide, Landkreis Uelzen, stieg über mehrere Tage Rauch aus einem Anlagenteil von einem Erdgasförderplatz auf. Erst nach mehrfachem Melden dieser Fehlfunktion durch die BI Umweltschutz Uelzen sei die rauchende Erdgasförderanlage außer Betrieb genommen worden, wie die BI heute mitteilte. Bei diesem Anlass wiederholt die BI, was viele schon lange sagen: Die Bergaufsicht muss engmaschiger überwachen, schneller reagieren und offenbar auch selbst besser kontrolliert werden. Rauch auf der Gastrocknungsanlage: Bürger müssen Behörde mehrfach aufwecken weiterlesen
K+S bekommt Besuch von der Kripo: Illegale Abfallbeseitigung?
Die thüringische Staatsanwaltschaft und Beamte des Landes- und des Bundeskriminalamtes haben heute Hausdurchsuchungen bei K+S durchgeführt. Sowohl in der Konzernzentrale in Kassel als auch in den Privatwohnungen des Vorstandsvorsitzenden Norbert Steiner und weiterer Manager des Kali- und Salzmonopolisten in Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz sei nach Unterlagen gesucht worden. Es bestehe der Verdacht, dass das Unternehmen illegal Abfall entsorgt habe. Konkret geht es um 9,5 Millionen Kubikmeter verpresster Salzlauge im Gerstunger Becken, für die möglicherweise keine Zulassung bestanden habe, so eine Sprecherin der Staatswaltschaft Meiningen. K+S bekommt Besuch von der Kripo: Illegale Abfallbeseitigung? weiterlesen
Erdbeben durch Erdgasförderung: Was weiß die Regierung?
Mitte August ereignete sich bei Fort St. John in British Columbia, West-Kanada, ein Erdbeben der Stärke 4.5 in unmittelbarem räumlichen Zusammenhang mit einem kurz zuvor begonnenen, laufenden Frack-Vorgang. In dem Areal hatte es schon zuvor eindeutig direkt durch Frack-Vorgänge induzierte Erdstöße gegeben. Das jüngste Ereignis dieser Art, aber auch die zunehmende Erdbebenaktivität in den Niederlanden und in Niedersachsen, sind Anlass für die aktuelle schriftliche Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke. bei der Bundesregierung.
In ihrer Antwort soll die Bundesregierung darlegen, welchen Kenntnisstand sie bzw. ihre Fachbehörden bezüglich bergbau-induzierter Erdbeben haben – mit, aber auch ohne Fracking -, und was die Regierung zu tun gedenkt, um zukünftig derartige Risiken bzw. Gefahren zu verhindern.
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