RWE will Hambacher Forst den Todesstoß versetzen

Nördliche Abbaukante der Grube Hambach: Die Bagger fressen sich weiter nach Süd-Osten voran, noch mehr wertvollster Wald soll weichen.
Staubgeschwängerte Luft über der Grube Hambach, totes Land: Die Bagger fressen sich weiter nach Süd-Osten voran, noch mehr wertvollster Wald soll weichen.
Mit einem weiteren Großeinsatz der Polizei am vergangenen Montag zeigte Rheinbraun (heute: RWE) erneut seinen eisernen Willen, immer weiter Braunkohle aus dem Boden zu holen – und dafür auch skrupellos wertvolle Natur unwiederbringlich zu zerstören. Als gäbe es keine Alternative, halten Unternehmen und willfährige Vertreter von Politik und Verwaltung an der ewiggestrigen, klimaschädlichen Braunkohle als Energieträger fest. Seit Monaten roden sie den Hambacher Forst, einen der letzten grünen Flecken im zerfurchten Areal zwischen Köln und Aachen.Immer mehr klimaschädliche Braunkohle soll ausgebeutet und in den Dreckschleudern verbrannt werden, die maßgeblich an der Luftverschmutzung in Deutschland beteiligt sind. Aber immer mehr Menschen treten dem geplanten Exodus des Waldes entgegen. RWE will Hambacher Forst den Todesstoß versetzen weiterlesen

Giftige Bohrschlämme: Fracking verschärft Entsorgungsproblem

Bohrplatz Reudnitz Z2 bei Beeskow, Brandenburg, im Juli 2014
Beim Niederbringen einer Tiefbohrung (hier Reudnitz Z2 bei Beeskow, Brandenburg) entstehen viele Tonnen schadstoffbelasteter Bohrschlamm. Dessen umweltgerechte Entsorgung ist aufwändig und teuer und wurde bislang nicht ausreichend ernst genommen.
Mit einem offenen Brief an die Fraktionschefs der Regierungskoalition haben Umweltschützer erneut vor der überflüssigen Fracking-Technik gewarnt. Die Ausdehnung der Öl- und Gasförderung mittels Fracking, die durch ein aktuelles Gesetzgebungsverfahren erzielt werden soll, würde zu den vielen anderen gravierenden Gefahren dieser Technik auch noch immense Mengen an Bohrschlämmen hinzufügen. Für Bohrschlämme gibt es, ähnlich wie für Lagerstättenwasser und Flowback, keine ausreichenden, umweltverträglichen Entsorgungsmöglichkeiten. Giftige Bohrschlämme: Fracking verschärft Entsorgungsproblem weiterlesen

Nachweis: Weißwasser geeignet für »BioMOre«- Test

Betriebsplatz bei Deschka, 12.6.2015
Erkundungsbohrung bei Deschka, 12.6.2015
Weißwasser-Areal offenbar geeignet für Fracking-Leaching-Experiment

Fracking heißt jetzt »Channeling«

Das Weißwasser-Gebiet werde als Bereich angesehen, der eine repräsentative Menge von tiefem Kupfererz (Kupferschiefer) im tiefen Untergrund enthält, das nachgewiesenermaßen für die DISB-Gewinnungstechnik (deep in-situ bioleaching) geeignet ist.[1] Diese Sachlage stellt die DMT GmbH & Co. KG seit Mitte Februar 2016 federführend für das BioMOre-Konsortium auf dessen neuer Website biomore.info dar. Damit ist das Geheimnis zumindest im Groben gelüftet, das Anfang Februar noch bestand: In der Oberlausitz, so rechnen sich der Bergbau-Konzern KGHM und seine Partner in dem mit EU-Mitteln finanzierten »BioMOre-Projekt« offenbar aus, ist ein geeigneter Platz zum Ausprobieren einer neuen Methode, Kupfer aus dem tiefen Untergrund zu fördern. Nachweis: Weißwasser geeignet für »BioMOre«- Test weiterlesen