Archiv der Kategorie: Fracking

Anti-Fracking- und Umweltschutz-Initiativen gewinnen Publikumspreis

An die 300 protestierten am 24.5.14 in Saal gegen Fracking.
An die 300 protestierten am 24.5.14 in Saal gegen Fracking.
Der Publikumspreis des 5. Neustrelitzer Naturfilmfestivals MENSCH! NATUR! wird am 18. Februar 2015 zu gleichen Teilen an die Bürgerinitiative Erdöl Barth und die Bürgerinitiative Lebensraum Vorpommern übergeben. Das Preisgeld beträgt 1000 Euro und wird vom Filmemacht Gus van Sant gestiftet.
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»Fracking-Gesetzpaket« weiter im Kreuzfeuer

Eigentlich überall soll Fracking erlaubt sein (Grafik: NoMoorFracking)
Die Fracking-Rechtsänderungen sollen Fracking fast überall erlauben (Grafik: NoMoorFracking)
Fracking bleibt weiter umstritten. In der zur Stunde in Berlin stattfindenden Anhörung zum Fracking-Rechtsänderungspaket treffen Befürworter und Kritiker aufeinander. Erste Pressemeldungen vom heutigen Tag zeigen erneut die Unmöglichkeit, einen Kompromiss zu finden. De facto sind die Rechtsänderungsentwürfe der zuständigen Bundesministerien von einer sicheren Regulierung des Fracking ungefähr so weit entfernt wie die Atomkraft von ökologischer Stromerzeugung. Die regulierte Industrie findet dennoch Gründe zur Beschwerde.
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BioMOre: Unkonventionelle Kupfergewinnung mit Fracking und Bakterien

Chalcocitkristall
Chalcocit (CU2S) kann per Bioleaching in Kupfer und Schwefel getrennt werden.
Sollte die geplante Tiefbohrung bei Deschka das erhoffte Potential der dort verorteten Kupferlagerstätte bestätigen, so ist davon auszugehen, dass dort in einigen Jahren ein besonderes Experiment stattfinden soll: Der Feldtest des sog. BioMOre-Konzepts unter Realbedingungen. Dann käme der Region um Weißwasser in der Oberlausitz die zweifelfhafte Ehre zu, Pionierland für ein »alternatives« Bergbaukonzept zu sein – von seinen Befürwortern gern schon mal »green mining« genannt, weil an der Oberfläche weniger zu sehen wäre als beim herkömmlichen Erzbergbau in Bergwerken unter Tage oder Tagebauen.
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Rotes Gold in Weißwasser gesucht

Der Ostpunkt zwischen Deschka und Zentendorf
Der Ostpunkt zwischen Deschka und Zentendorf. (Foto: Kailas98/wikimedia)
Im 300-Seelen-Dorf Deschka in der Neißeaue, in der Oberlausitz am östlichsten Punkt Deutschlands, gibt es einen Motorrad-Club, ein Baumhaus-Hotel, im Sommer eine Aufführung von Verdis Nabucco, ganz viel Natur – und bald vielleicht auch eine neue Tiefbohrung. Denn unter Deschka liegt rotes Gold, wie das Kupfer hier heißt. Jetzt will der polnische Kupfergigant KGHM schauen, ob es genug davon gibt, um die kommerzielle Förderung aufzunehmen. Der Zulassungsantrag für eine sog. Kontrollbohrung, der erst vor wenigen Tagen öffentlich bekannt wurde, sorgt in der Gemeinde Neißeaue für Aufregung. Ein Ärgernis ist, dass das Vorhaben erst jetzt und auch nur durch Zufall bekannt wurde. Eine Sorge ist, dass das Grundwasser Schaden nehmen könnte. Eine andere Befürchtung ist, dass früher oder später Fracking ins Haus stehen könnte.
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Soziale Folgen des Fracking: Bundesregierung sieht keinen Handlungsbedarf

Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass die vorgesehenen Rechtsänderungen in Bezug auf Fracking die Grundrechte auf Gesundheit (körperliche Unversehrtheit) und Zugang zu Trinkwasser (Daseinsvorsorge) nicht gefährden. In ihrer Antwort (BT-DS 18/3658) auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke. im Bundestag verweist sie auf das deutsche Grundgesetz, die deutschen Fachgesetze sowie den UN-Sozialpakt und die Europäische Sozialcharta, die diese Rechte bereits ausreichend schützen würden. Die derzeit verhandelten Freihandelsabkommen TTIP und CETA betrachtet die Regierung als unkritisch hinsichtlich möglicher Einschränkungen dieser Grundrechte.
Darüber hinaus seien der Bundesregierung keine Auswirkungen von Schiefergas-Bohrungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt bekannt. Über solche Auswirkungen von Bohrungen in anderen Lagerstätten als Schiefer macht die Bundesregierung in dieser Antwort keine Aussage.

Überwiegend Kritik am deutschen Regelungsentwurf für Fracking

„Diese Rechtsänderungsentwürfe würden dem Fracking Tür und Tor öffnen!“ Überwiegend kritisch haben Verbände und Initiativen zu dem am 19. Dezember 2014 vorgelegten –> Rechtsänderungsentwürfen zum Fracking Stellung genommen. In ihm zeigen die federführenden Bundesministerien für Umwelt und für Wirtschaft, wie ihrer Meinung nach zukünftig mit dem gesellschaftlich verpönten Fracking zur Aufsuchung und Gewinnung von Erdöl und Erdgas umgegangen werden soll. Von der publikumswirksamen Beteuerung der Bundesumweltministerin Hendricks, es werde ein Fracking-Verbot angestrebt, ist tatsächlich nichts übrig geblieben.
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Linke im Bundestag beantragen Verbot von Fracking in Deutschland

Fracking-verbieten.web_01Während Bundesländer und Verbände am heutigen Freitag die letzte Chance haben, ihre Stellungnahmen zu dem de-facto-Fracking-Erlaubnisgesetz-Konvolut einzureichen, macht die Bundestagsfraktion von Die Linke. Nägel mit Köpfen und fordert ein bundesgesetzliches Fracking-Verbot. Linke im Bundestag beantragen Verbot von Fracking in Deutschland weiterlesen

Alle 13 Rotenburger Bürgermeister fordern absolutes Fracking-Verbot

Bohrstelle Bötersen Z11
Bohrstelle Bötersen Z11
Erdbeben, Bodenkontaminationen mit Kohlenwasserstoffen und Schwermetallen aus der Erdgasproduktion, Luftverschmutzung durch Abfackeln, drohende Grundwasserverschmutzung durch Milliarden Liter verpressten flüssigen Mülls – die Bürgermeister im Landkreis Rotenburg appellieren an Ministerpräsident Weil, sich einem Fracking-Verbot nicht in den Weg zu stellen. Alle 13 Rotenburger Bürgermeister fordern absolutes Fracking-Verbot weiterlesen

Bulgarien: Ministerpräsident Borissov standhaft gegen Fracking

Anti-Fracking-Demo in Sofia, Bulgarien, am 14. Januar 2015
Anti-Fracking-Demo in Sofia, Bulgarien, am 14. Januar 2015
Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissov bleibt bei seinem Nein zum Fracking. Er bekräftigte seine Ablehnung am vergangenen Dienstag, einen Tag vor dem Besuch von US-Außenminister John Kerry in der bulgarischen Hauptstadt, während eines Briefings der EU-Kommission. Bulgarien: Ministerpräsident Borissov standhaft gegen Fracking weiterlesen

Deutlich mehr Gesundheitsschäden an Gasbohrungen

fracking proximity related diseases and ailments
Epidemiologische Ergebnisse zur Inzidenz verschiedener Erkrankungen im Umkreis von gefrackten Erdöl-/Erdgasbohrungen in Pennsylvania, USA
Noch ist wenig Konkretes über die Auswirkungen der unkonventionellen Erdgasförderung – „Fracking“ – auf Umwelt und menschliche Gesundheit bekannt. Die jetzt erschienene Publikation von Rabinowitz et al. weist erneut einen kausalen Zusammenhang zwischen der Erdgasproduktion und Erkrankungsraten nach. Deutlich mehr Gesundheitsschäden an Gasbohrungen weiterlesen