Am morgigen Mittwoch, dem 15. April, lädt die Bürgerinitiative »Kein Fracking in der Heide« um 18 Uhr ins Freilichtmuseum Kiekeberg (Am Kiekeberg 1, 21224 Rosengarten-Ehestorf, Agrarium) ein. Podiumsteilnehmer sind:
Dr. Ingo Engelmann und Renate Maaß von der Bürgerinitiative „Kein Fracking in der Heide“
Dr. Klaus Vieten und Dr. Neil McMahon von Kimmeridge GmbH
Dr. Johannes Peter Gerling von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Prof. Dr. Calmano, Hydrochemiker und emeritierter Professor an der TH Hamburg-Harburg für Umwelttechnik und Energiewirtschaft.
Moderation: Dr. Tanja Busse, Journalistin und Autorin
Linda Engelmann von der Bürgerinitiative »Kein Fracking in der Heide«: »Die Risiken des Fracking sind noch nicht eindeutig geklärt. Gasunternehmen sehen die Gefahren als beherrschbar, während sich die Umweltschützer um das Grundwasser fürchten. Einige Konzerne haben die Erlaubnis in den Landkreisen Diepholz, Heidekreis und Nienburg mit der Fracking-Methode zu bohren.«
Rohne, 12.04.2015. In Rohne, einem der vom Braunkohlentagebau Nochten II bedrohten Lausitzer Dörfer, demonstrierten heute erneut betroffene Bürger sowie Unterstützer aus der gesamten Lausitz. Der Protest richtete sich auch gegen die Blockade von Klimaschutzregelungen durch sächsische und brandenburgische Regionalpolitiker. Klimaschutz und Dörfer nicht der Braunkohle opfern weiterlesen →
Mit der Wahl von Andreas Stahlberg zum Leiter des Braunkohle-Arbeitskreises Jänschwalde im brandenburgischen Braunkohle-Ausschuss – kurz BKA – erfährt der Widerstand gegen den Braunkohle-Abbau und die Erweiterung der Abbauflächen eine Stärkung. Wegen der drohenden Abbaggerung weiterer Dörfer und der katastrophalen Auswirkungen der Braunkohle auf Umwelt und Klima ist der wachsende Widerstand auch bitter nötig – im Osten wie im Westen. BKA-Personalie stärkt Widerstand gegen Braunkohle weiterlesen →
Wenn die Braunkohle durch das Voranschreiten der erneuerbaren Energieträger perspektivlos zu werden droht, dann könnte sie als Gas-Lieferant eine Zukunft haben, meinte Professor Meyer von der Bergakademie Freiberg am vergangenen Mittwoch auf einer Tagung in Freiberg. »Innovative Ideen« für die Braunkohle weiterlesen →
CEPs Hoffnung, in Saal/Vorpommern eine gewinnbringende Erdölquelle aufzutun, scheint sich gründlich zerschlagen zu haben. Wie erst jetzt bekannt wurde, war das Fracking am Saaler Bodden vor neun Monaten nicht planmäßig verlaufen und wurde vor seiner Vollendung abgebrochen. Dies geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten Johann-Georg Jaeger (Bündnis 90/Die Grünen) (Drs. 6/3695) hervor. Demnach wurde eine geplante Testförderung nicht in Gang gesetzt, sondern das gesamte Vorhaben noch während der Rückförderphase der Frack-Flüssigkeit abgebrochen. Seit 9. Juli 2014 lasse das Unternehmen die weitere Erkundung ruhen, heißt es in der Regierungsantwort weiter. Als Grund dafür habe es aber nicht etwaige technische Probleme genannt, sondern die 2014 erhöhte Förderabgabe und die zurzeit für den Landesentwicklungsplan diskutierten weiteren Restriktionen für die Erdölgewinnung, die das Unternehmen zunächst analysieren wolle. Fracking in Saal erfolglos geblieben, Initiative fordert volle Aufklärung weiterlesen →
Gut 3.000 km² Fläche zur Aufsuchung von fossilen Brennstoffen haben zwei Unternehmen der Öl- und Gasindustrie in Schleswig-Holstein zurückgegeben. Dies teilte die oberste Bergbehörde des Landes gestern mit.
Sein einziges Feld im hohen Norden – Rosenkranz Nord in Nordfriesland – hat das bayerische Unternehmen Max Streicher GmbH komplett auf- und entsprechend zurückgegeben. Ebenfalls komplett zurückgegeben hat PRD Energy, deutsche Tochter der kanadischen Ölfirma PRD Energy Inc., ihr Erlaubnisfeld Gettorf. Große Abstriche hat PRD an seinen Feldern Ostrohe, Elmshorn, Bramstedt und Schwarzenbek gemacht. Der Grund sei angeblich eine inzwischen präzisere Kenntnis über mögliche Lagerstätten, wie die Lübecker Nachrichten gestern schrieben.. Ölsucher im Norden wollen kleinere Brötchen backen weiterlesen →
»Dem Haldenmanagement kommt eine übergeordnete Rolle zu.«, sagte Thüringens Staatssekretär Möller in der Anhörung zur Werra- und Weser Versalzung, die der Umweltausschuss des Bundestages am vergangenen Mittwoch abhielt. Am selben Tag, als aller Augen auf diese skandalöse Umweltverschmutzung in der thüringisch-hessischen Kali- und Salzregion – die teilweise schon manifeste Kontamination des nutzbaren Grundwassers und die eklatante Übersalzung der Flüsse Werra und Weser – gerichtet waren, hat das verursachende Unternehmen Kali+Salz Plan-Unterlagen für die Re-Aktivierung des »Reservebergwerks« Siegfried-Giesen beim niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) eingereicht.
In Giesen will K+S, nach der Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens mit Öffentlichkeitsbeteiligung, die Produktion im Bergwerk Siegfried-Giesen wieder anfahren. Teil des Plans ist, zu der dort schon bestehenden Halde eine zweite aufzuschütten. Salzhalden in Deutschland: In Giesen soll es weitergehen weiterlesen →
Zu lange hätten Industrie, politische Entscheider und staatliche Aufsichtsstellen die förderbedingten Erdbeben im Groninger Gasfeld auf die leichte Schulter genommen. Die Fürsorge für die Bevölkerung, die Beachtung der öffentlichen Interessen seien eklatant vernachlässigt und das Vertrauen der betroffenen Bewohner verspielt worden. Das befindet die niederländische Untersuchungsbehörde für Sicherheit in ihrem am Mittwoch vorgestellten Untersuchungsbericht und fordert sowohl die NAM, ein Konsortium von ExxonMobil, Shell und der niederländischen Regierung, als auch die zuständigen Ministerien und die Bergaufsicht auf, die öffentliche Sicherheit endlich angemessen zu berücksichtigen. Untersuchungsbehörde rügt sorglose Gasförderung in Groningen weiterlesen →
Wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung hat die Werra-Weser-Anrainerkonferenz (WWA) gestern Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Jetzt muss sich die Staatsanwaltschaft Kassel mit der fortgesetzten Verpressung industrieller Abwässer befassen, die das Unternehmen K+S durchführt. Brisante Unterlagen, deren Offenlegung die Gemeinde Gerstungen erst kürzlich per Klage erstritten hatte, zeigen, dass das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) bereits am 10. Juli 2014 erhebliche Verschmutzungen nutzbarer Grundwasservorkommen festgestellt hat, die auf die Salzabwasserversenkung zurückzuführen seien. Dieses alarmierende Ergebnis hat allerdings bis heute nicht dazu geführt, dass die zuständigen Behörden dieser Entsorgungspraxis Einhalt geboten hätten. Verklappung von Bergbau-Abwässern: Anzeige gegen Unbekannt wegen Gewässerverschmutzung weiterlesen →
Zu Tage Gefördertes aus dem Untergrund, den Behörden und der Politik