Protest gegen brandgefährliche Ölsuche in der Arktis

Protestaktion gegen gefährliche Erdöl-Gewinnung
Protestaktion gegen gefährliche Erdöl-Gewinnung (Bildquelle: netz10.de)
Die Klimakatastrophe hat begonnen, die Pole schmelzen ab, Rohstoffe unter dem einst ewigen Eis werden zugänglicher und Rohstoffjäger rüsten sich zur letzten Jagd. Supermajor SHELL besitzt Claims in der Arktis – zu Recht, wie die US-Regierung zuletzt befand, obwohl das Risiko schwerer Unfälle auf 75 % Wahrscheinlichkeit geschätzt wird. Greenpeace-Aktivisten kletterten auf eine Bohr-Plattform von SHELL im Nordpazifik und protestieren damit für den Schutz der Arktis.
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Bundeskabinett beschließt pro-Fracking-Gesetzpaket, missachtet Vorsorgeprinzip und breite Ablehnung

anti-Fracking-Demo vor dem Kanzleramt, 1.4.15
Mehrere Umweltverbände demonstrierten heute vor dem Bundeskanzleramt für ein ausnahmsloses Fracking-Verbot (Bildquelle: CAMPACT)
Das Bundeskabinett hat heute das von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundeswirtschaftsminister Gabriel vorgelegte Rechtsänderungspaket zum Fracking beschlossen. Damit wird das jahrelange Ringen um das vom ganz überwiegenden Teil der Bevölkerung abgelehnten Fracking aber nicht beendet sein. Die Kritik und den Widerstand in der Gesellschaft, aber auch innerhalb der Koalitionsfraktionen im Vorfeld dieser entscheidenden Kabinettssitzung hat auch der letzte Feinschliff am Gesetzespaket nicht abstellen können.

Auch wenn die Ministerin, die im Anschluss an die Kabinettssitzung vor die Presse trat, die Regulierungen als »strengste Regeln« verkaufen wollte, die dem Schutz des Wassers, der Umwelt und der Gesundheit weitestgehend Rechnung tragen, so kommt das Gesetzpaket in erster Linie der Öl- und Gasindustrie entgegen. Gernot Kalkoffen, Vorstandsvorsitzender des WEG und der ExxonMobil Central Europe Holding GmbH, begrüßte den Kabinettsbeschluss denn auch umgehend. Dagegen stößt das »Fracking-Gesetz« bei mindestens 100 Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU-Fraktion und mindestens 50 SPD-Abgeordnete aus Nordrhein-Westfalen auf Ablehnung, weil es dem gebotenen Schutz des Grundwassers nicht ausreichend Rechnung trägt und weil sie Aufruhr in ihren Wahlkreisen fürchten. Die Oppositionsfraktionen laufen ohnehin schon lange Sturm gegen Fracking, so wie auch der außerparlamentarische Widerstand von anti-Fracking-Initiativen und Umweltverbänden, die sich immer zahlreicher zu Wort melden.
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