Morgen wird das Gesetzpaket zur Regulierung des Bergbaus mittels Fracking in Deutschland in Kraft treten. Die gefährliche Technik ist dann, entgegen der vormals sehr strengen Schranken der Umweltgesetze, ausdrücklich erlaubt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Während die Regierung sich zurücklehnt und die Öl- und Gasindustrie dem Vernehmen nach bereits neue Zulassungen für Fracking-Vorhaben beantragt hat, kritisieren Oppositionspolitiker und Umweltverbände die Entwicklung scharf. Fracking torpediert Klima- und Gesundheitsschutz weiterlesen
Archiv der Kategorie: Fracking
Nicht in Abrede zu stellen: Hamburgs Fracking-Risiko
Immer noch bedroht mögliches Fracking die Sicherheit von Hamburgs Trinkwasserversorgung. Eine Tatsache, die Hamburgs Regierung gern verschleiern und vertuschen wollte. Nicht in Abrede zu stellen: Hamburgs Fracking-Risiko weiterlesen
Umweltschützer machen Fracking-Industrie nervös
Nach der Protestaktion in Hannover übergaben Fracking-Kritiker gestern in Hamburg auch der deutschen Exxon-Zentrale ihren Appell, die Finger vom Fracking zu lassen. Exxon gab sich zunächst schüchtern, nahm dann aber die von mittlerweile 28.413 Mitzeichnungen gestützte Petition doch in Empfang. Der Bundesverband der Fracking-Industrie reagierte indes betont gelangweilt – Zeichen einer zunehmenden Nervosität?
Umweltschützer machen Fracking-Industrie nervös weiterlesen
Fracking-frei rockt
Am heutigen Freitag ist eine neue Website zum Thema »Fracking« an den Start gegangen: Frack-Free.Rocks. Neben einem stetig wachsenden bibliographischen Teil mit wissenschaftlichen und technischen Publikationen sowie Veröffentlichungen aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft stehen interessierten Laien wie Experten umfangreiche Kompendien der Rechtsgrundlagen des Fracking weltweit zur Verfügung. Außerdem bietet Frack-Free.Rocks laufend aktualisiertes Kartenmaterial zum Fracking, fossilen Brennstoffen, Klima, Schutzgebieten und vielem mehr. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Datenbank, die Informationen über die konkrete, Fracking betreffende Situation in den Ländern und Regionen weltweit enthält.
Fracking-frei rockt weiterlesen
Fracking tötet: Gegner übergaben 27.000 Unterschriften
27.000 Unterschriften gegen Fracking haben gestern Aktivisten von CAMPACT e. V. an Dr. Christoph Löwer, Vorsitzender des Bundesverbandes Erdöl, Erdgas und Geoenergie e. V., in Hannover übergeben. Doch die Gas-Industrie, im neu erwachten Fracking-Rausch, fährt unbeirrt mit ihrer Verdummungsstrategie fort.
Fracking tötet: Gegner übergaben 27.000 Unterschriften weiterlesen
Fracking und Gasbohren: So fühlt sich das an
Sie nennen sich »Friends of the Harmed« – Freunde der Beeinträchtigten – und sind selbst beeinträchtigt. Fracking und die Öl- und Gasproduktion in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft haben ihre Gesundheit, ihr Land, ihre Existenzgrundlagen zerstört. Jetzt haben sie, die aus mehreren Öl- und Gasbohr-Gebieten in verschiedenen US-Bundesstaaten stammen, einen dringlichen Brief an Präsident Obama geschrieben. Fracking und Gasbohren: So fühlt sich das an weiterlesen
Frexxi geht demonstrieren
Am letzten Samstag ging Frexxi on Tour: Hier sein Bericht von der Demo gegen TTIP in Hannover.
Am Samstag war ich auf der TTIP-Demo in Hannover. Viele, viele Leute haben sich dorthin auf den Weg gemacht. Der Veranstalter zählte sage und schreibe 90.000. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Immerhin sorgen doch Freihandelsabkommen wie TTIP dafür, dass es auch morgen noch was zu Bohren gibt. Das sieht man ja am Beispiel meiner Kollegen bei Lone Pine Ressources. Nachdem Kanada denen das Fracken am St. Lawrence River untersagt hat, können sie nun dank NAFTA wenigstens dagegen klagen. Frexxi geht demonstrieren weiterlesen
Fracking ein für alle Mal zukorken
Protest vorm Bundestag
Umweltverbände und Verband Private Brauereien Deutschland fordern: Nein zu Fracking!
Mit einer spektakulären Aktion wollen Umweltverbände und der Verband der Privatbrauer die Bundestagsabgeordneten überzeugen, dass sie in der heutigen Abstimmung über zwei Fracking-Verbotsanträge keine Stimme für Fracking abgeben. Vor dem Hintergrund des deutschen Reinheitsgebots für Bier legen sie dem Bundestag in einem offenen Brief die Gründe ihrer Ablehnung dieser umweltfeindlichen Technik dar. Diesen offene Brief finden heute alle Abgeordneten, zusammen mit einer Flasche Bier mit »Nein! zu Fracking«-Kronkorken, in ihren Postfächern. Eine pressewirksame Aktion der Umwelt- und Bierschützer mit einem riesigen »Nein! zu Fracking«-Kronkorken findet heute mittag direkt vor dem Bundestagsgebäude statt. Live-Information auf Twitter z. B. von @CAMPACT, @DNR und @BUND.
Endokrine Disruptoren: Krankmacher an Verpressbohrung aufgefunden
An einer Sondermüll-Verklappstelle der Öl- und Gasindustrie haben Wissenschaftler so genannte endokrine Disruptoren (EDCs) gefunden. Das geht aus einer Studienveröffentlichung[1] im renommierten Fachjournal Science of The Total Environment hervor.
Diese Chemikalien, die durch Veränderung des Hormonsystems die Gesundheit eines Organismus schädigen, stammten aus dem Flüssigmüll, der beim Fracking angefallen und in den Untergrund verpresst worden war. Angesichts der unzähligen Verpressbohrungen, die derzeit weltweit den üblichen Entsorgungsweg für diesen gefährlichen Abfall darstellen, sei dieser Befund höchst besorgniserregend, so die Studienautoren – insbesondere, was die Gesundheit von Menschen und Tieren in der Nähe angehe. Endokrine Disruptoren: Krankmacher an Verpressbohrung aufgefunden weiterlesen
Massive Giftmüll-Probleme schließen Fracking aus
Produktionsabwässer und Bohrschlämme – schon ohne Fracking hat die Öl- und Gasindustrie bis heute unbewältigte Entsorgungsprobleme. Mit Fracking könnten diese Probleme erst recht unüberwindlich werden. Ein Bündnis aus Umweltverbänden und Bürgerinitiativen will jetzt von den zuständigen Landesministerien wissen, wie sie die Umweltgefahren durch Bohrschlamm in ihren Ländern beseitigen wollen.
Als Renate Maaß und Andreas Rathjens im Herbst 2014 mit der NDR-Reporterin Alexa Höber und einem Umwelttechniker ins Tister Bauernmoor zogen, um erste Proben aus einer alten Bohrschlammgrube zu ziehen, ahnten wohl nur sie, was für ein Skandal da im Boden leise vor sich hindünstet. Inzwischen haben Folge-Recherchen von NDR und WDR ein weiteres, massives Umweltproblem der Öl- und Gasindustrie aufgedeckt. Hier manifestiert sich ein bis vor Kurzem noch gar nicht bedachtes Problem. Neben der ungelösten Abwasserentsorgung bereits bei der konventionellen Erdöl- und Erdgasproduktion nun auch noch Millionen Tonnen fester Sondermüll in Bohrschlammgruben, der einer ordnungsgemäßen Beseitigung harrt. Die Industrie gerät ob des aufgedeckten Bohrschlammskandals zusehends in die Defensive, die zuständigen Behörden wachen nach und nach erst auf. Die Bundesregierung indes hält offenbar immer noch an ihrem geplanten »Fracking-Ermächtigungsgesetz« fest, obwohl dies die jetzt schon gigantischen Entsorgungsprobleme der fossilen Industrie noch unüberwindbarer machen würde. Massive Giftmüll-Probleme schließen Fracking aus weiterlesen