Archiv der Kategorie: Widerstand
Bruchlandung für Exxon und Bergbehörde
ExxonMobil und die beteiligten Behörden erlitten bei der dreitägigen Anhörung zur geplanten Giftmüll-Anlage in Bellen eine komplette Bruchlandung
Die Einwender aus der Botheler Samtgemeinde, der BBU, der BUND Rotenburg, Genuk e.V., Bürgerinitiativen und viele betroffene Anwohner/Privatpersonen hatten sich in dieser Arbeitswoche vom 4. bis 6. April, also letztlich drei Tage Zeit nehmen müssen, um der Podiums-Riege von gut bezahlten ExxonMobil-Mitarbeitern und Beamten des LBEG entgegenzutreten. Die unvollständigen Unterlagen der Antragstellerin ExxonMobil, die Widersprüche und unplausiblen Berechnungen waren an allen drei Tagen ein großes Problem. Bruchlandung für Exxon und Bergbehörde weiterlesen
Umweltschützer machen Fracking-Industrie nervös
Nach der Protestaktion in Hannover übergaben Fracking-Kritiker gestern in Hamburg auch der deutschen Exxon-Zentrale ihren Appell, die Finger vom Fracking zu lassen. Exxon gab sich zunächst schüchtern, nahm dann aber die von mittlerweile 28.413 Mitzeichnungen gestützte Petition doch in Empfang. Der Bundesverband der Fracking-Industrie reagierte indes betont gelangweilt – Zeichen einer zunehmenden Nervosität?
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Fracking-frei rockt
Am heutigen Freitag ist eine neue Website zum Thema »Fracking« an den Start gegangen: Frack-Free.Rocks. Neben einem stetig wachsenden bibliographischen Teil mit wissenschaftlichen und technischen Publikationen sowie Veröffentlichungen aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft stehen interessierten Laien wie Experten umfangreiche Kompendien der Rechtsgrundlagen des Fracking weltweit zur Verfügung. Außerdem bietet Frack-Free.Rocks laufend aktualisiertes Kartenmaterial zum Fracking, fossilen Brennstoffen, Klima, Schutzgebieten und vielem mehr. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Datenbank, die Informationen über die konkrete, Fracking betreffende Situation in den Ländern und Regionen weltweit enthält.
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Fracking tötet: Gegner übergaben 27.000 Unterschriften
27.000 Unterschriften gegen Fracking haben gestern Aktivisten von CAMPACT e. V. an Dr. Christoph Löwer, Vorsitzender des Bundesverbandes Erdöl, Erdgas und Geoenergie e. V., in Hannover übergeben. Doch die Gas-Industrie, im neu erwachten Fracking-Rausch, fährt unbeirrt mit ihrer Verdummungsstrategie fort.
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Fracking ein für alle Mal zukorken
Protest vorm Bundestag
Umweltverbände und Verband Private Brauereien Deutschland fordern: Nein zu Fracking!
Mit einer spektakulären Aktion wollen Umweltverbände und der Verband der Privatbrauer die Bundestagsabgeordneten überzeugen, dass sie in der heutigen Abstimmung über zwei Fracking-Verbotsanträge keine Stimme für Fracking abgeben. Vor dem Hintergrund des deutschen Reinheitsgebots für Bier legen sie dem Bundestag in einem offenen Brief die Gründe ihrer Ablehnung dieser umweltfeindlichen Technik dar. Diesen offene Brief finden heute alle Abgeordneten, zusammen mit einer Flasche Bier mit »Nein! zu Fracking«-Kronkorken, in ihren Postfächern. Eine pressewirksame Aktion der Umwelt- und Bierschützer mit einem riesigen »Nein! zu Fracking«-Kronkorken findet heute mittag direkt vor dem Bundestagsgebäude statt. Live-Information auf Twitter z. B. von @CAMPACT, @DNR und @BUND.
Massive Giftmüll-Probleme schließen Fracking aus
Produktionsabwässer und Bohrschlämme – schon ohne Fracking hat die Öl- und Gasindustrie bis heute unbewältigte Entsorgungsprobleme. Mit Fracking könnten diese Probleme erst recht unüberwindlich werden. Ein Bündnis aus Umweltverbänden und Bürgerinitiativen will jetzt von den zuständigen Landesministerien wissen, wie sie die Umweltgefahren durch Bohrschlamm in ihren Ländern beseitigen wollen.
Als Renate Maaß und Andreas Rathjens im Herbst 2014 mit der NDR-Reporterin Alexa Höber und einem Umwelttechniker ins Tister Bauernmoor zogen, um erste Proben aus einer alten Bohrschlammgrube zu ziehen, ahnten wohl nur sie, was für ein Skandal da im Boden leise vor sich hindünstet. Inzwischen haben Folge-Recherchen von NDR und WDR ein weiteres, massives Umweltproblem der Öl- und Gasindustrie aufgedeckt. Hier manifestiert sich ein bis vor Kurzem noch gar nicht bedachtes Problem. Neben der ungelösten Abwasserentsorgung bereits bei der konventionellen Erdöl- und Erdgasproduktion nun auch noch Millionen Tonnen fester Sondermüll in Bohrschlammgruben, der einer ordnungsgemäßen Beseitigung harrt. Die Industrie gerät ob des aufgedeckten Bohrschlammskandals zusehends in die Defensive, die zuständigen Behörden wachen nach und nach erst auf. Die Bundesregierung indes hält offenbar immer noch an ihrem geplanten »Fracking-Ermächtigungsgesetz« fest, obwohl dies die jetzt schon gigantischen Entsorgungsprobleme der fossilen Industrie noch unüberwindbarer machen würde. Massive Giftmüll-Probleme schließen Fracking aus weiterlesen
Feld Oldendorf: Tiefes Misstrauen gegenüber Bergbehörden
Die jüngsten Entwicklungen im fossilen Bergbau in Norddeutschland beunruhigen die Bewohner der betroffenen Gebiete. Insbesondere das intransparente Verwaltungshandeln der Bergbehörden gibt Anlass zu Kritik. So ist in Schleswig-Holstein unlängst ein Betriebsplan unter Ausschluss der Öffentlichkeit zugelassen worden, obwohl Transparenz für alle Schritte zugesagt worden war. Im Landkreis Harburg, Nord-Niedersachsen, hat es kürzlich unverständliche Veränderungen im Erlaubnisfeld Oldendorf gegeben. Dessen Inhaberin, die Kimmeridge GmbH, Lingen, hat dort ausgesprochene Ambitionen, die »verfrüht aufgegebenen Ölfelder im Jura und das Muttergestein Posidonienschiefer zu untersuchen«. Dort aufgefundenes Öl und Gas wären bekanntlich nur mit der Fracking-Methode gewinnbar. Die örtliche Bürgerinitiative ist auf Zinne. Feld Oldendorf: Tiefes Misstrauen gegenüber Bergbehörden weiterlesen
RWE will Hambacher Forst den Todesstoß versetzen
Mit einem weiteren Großeinsatz der Polizei am vergangenen Montag zeigte Rheinbraun (heute: RWE) erneut seinen eisernen Willen, immer weiter Braunkohle aus dem Boden zu holen – und dafür auch skrupellos wertvolle Natur unwiederbringlich zu zerstören. Als gäbe es keine Alternative, halten Unternehmen und willfährige Vertreter von Politik und Verwaltung an der ewiggestrigen, klimaschädlichen Braunkohle als Energieträger fest. Seit Monaten roden sie den Hambacher Forst, einen der letzten grünen Flecken im zerfurchten Areal zwischen Köln und Aachen.Immer mehr klimaschädliche Braunkohle soll ausgebeutet und in den Dreckschleudern verbrannt werden, die maßgeblich an der Luftverschmutzung in Deutschland beteiligt sind. Aber immer mehr Menschen treten dem geplanten Exodus des Waldes entgegen. RWE will Hambacher Forst den Todesstoß versetzen weiterlesen
Giftige Bohrschlämme: Fracking verschärft Entsorgungsproblem
Mit einem offenen Brief an die Fraktionschefs der Regierungskoalition haben Umweltschützer erneut vor der überflüssigen Fracking-Technik gewarnt. Die Ausdehnung der Öl- und Gasförderung mittels Fracking, die durch ein aktuelles Gesetzgebungsverfahren erzielt werden soll, würde zu den vielen anderen gravierenden Gefahren dieser Technik auch noch immense Mengen an Bohrschlämmen hinzufügen. Für Bohrschlämme gibt es, ähnlich wie für Lagerstättenwasser und Flowback, keine ausreichenden, umweltverträglichen Entsorgungsmöglichkeiten. Giftige Bohrschlämme: Fracking verschärft Entsorgungsproblem weiterlesen