Archiv der Kategorie: Forschung

Luftschadstoffe erhöhen Risiko für Entwicklungsstörungen

Die Gesundheitsgefahren des Gasbohrens sind immer besser erforscht.
Luftschadstoffe, die durch Fracking entstehen, beeinträchtigen die Gesundheit von Ungeborenen und Kindern.
Neue Studienergebnisse belegen: Durch Fracking erzeugte Luftschadstoffe können die gesunde Entwicklung ungeborener und kleiner Menschen stören

Gleich drei in den letzten Tagen publizierte Studien belegen einen schädlichen Einfluss von Luftschadstoffen für junge Menschen im heftig gefrackten Südwesten des US-Bundesstaates Pennsylvania. Dabei ist der Zusammenhang mit dem Fracking klar bzw. liegt nahe.
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Fracking-Verbot im Staat New York erlassen

Fracking-Verbot in New York – If we can make it there, we’ll make it anywhere!
Fracking-Verbot in New York – If we can make it there, we’ll make it anywhere!
Nachdem der Gouverneur des Staates New York, USA, im letzten Dezember seinen Willen bekundet hatte, Fracking in seinem Staat zu verbieten, ist das Verbot jetzt in Kraft getreten. Das teilte die staatliche Umweltbehörde gestern in einer Pressemeldung mit.

»Nach vielen Jahren intensiver Forschung und Überprüfung wissenschaftlicher Ergebnisse und Fakten ist das Verbot des Hochvolumen-Hydrofracking die einzige vernünftige Alternative«, erklärte Behördenleiter Joe Martens. »Hochvolumen-Hydrofracking hat bedeutende Risiken für Boden, Luft, Wasser und Natur und es gibt signifikante Gefährdungen für die öffentliche Gesundheit, die nicht von der Hand zu weisen sind und die nicht angemessen kontrolliert werden können. Die Verbotsentscheidung entspricht der Aufgabe unserer Behörde, die natürlichen Ressourcen unseres Staates zu erhalten, zu verbessern und zu schützen und die Gesundheit, die Sicherheit und das Wohlergehen den Menschen im Staat zu verbessern.«
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Erhöhte Blutkrebs-Erkrankungsraten im Rotenburger Gasland weitverbreitet

Karte Neuerkrankungen hämatologische Malignome in und um Rotenburg an der Wümme; Quelle EKN 2015
Unerwartet hohe Anzahl an Blutkrebs-Neuerkrankungen im Rotenburger Gasland
In fast allen Gemeinden um den Krebscluster von Bothel herum sind auffällige Häufungen von Krebs-Neuerkrankungen zu beobachten. Im Stadtgebiet von Rotenburg an der Wümme lebende Männer erkranken sogar signifikant häufiger als erwartet an hämatologischen Krebsformen. Das ist das Ergebnis der epidemiologischen Untersuchung, die jetzt vorliegt. Die Untersuchung schloss sich an die Befunde zur Samtgemeinde Bothel vom September 2014 an und bestätigt, dass in dieser Region etwas existiert (oder existiert hat), das vor allem ältere Männer an Blutkrebs erkranken ließ. Die Vermutung, dass es die Erdgasförderung, vielleicht auch das Fracking ist, erhärtet sich damit, weil hier viele Bohrungen niedergebracht und zahlreiche davon teils mehrfach gefrackt wurden. Kritiker der Erdgasförderung mit der Fracking-Methode fordern von Regierung und Bundestag, vernünftig zu handeln, Fracking zu verbieten und das »Fracking-Gesetz« auf keinen Fall wie geplant am 3. Juli zu verabschieden. Zunächst müsse ergründet werden, warum so viele Krebsfälle in Rotenburg und umzu auftreten.
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Passive Luftsammler weisen gefährliche PAK-Werte an Erdgasbohrungen nach [Update]

PAK-Werte an Erdgasbohrungen
PAK-Werte an Erdgasbohrungen können gesundheitsschädliche Werte erreichen.
Eine eben publizierte Studie[1] berichtet von teilweise gefährlichen Konzentrationen von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs) in der Luft in der Nähe von aktiven Erdgasbohrungen. Die Werte, die das multidisziplinäre Forscherteam aus Oregon und Ohio in Carroll County, Ohio, mit passiven Luftsammlern in unterschiedlichen Entfernungen zu aktiven Erdgasbohrungen ermittelte, lagen zum Teil deutlich über der Krebsrisiko-Schwelle, die von der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA als noch akzeptabel angesehen wird. Aktive Erdgasbohrungen stehen damit im Verdacht, signifikant zu PAKs in der Atemluft beizutragen, in Konzentrationen, die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben können.
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Bisher größte wissenschaftliche Fracking-Studie lässt nur einen Schluss zu: Diese Technik sollte verboten sein

ein zitat gegen Fracking
Die wissenschaftliche Evidenz ist erdrückend: Fracking gefährdet Umwelt und Gesundheit
Im Dezember vergangenen Jahres hatte New Yorks Regierungschef Andrew Cuomo ein Verbot von Fracking ausgesprochen – einzig sinnvolle Konsequenz nach dem Bericht des Leiters der Gesundheitsbehörde, Howard Zucker, der die Gefährdungen von Umwelt und Gesundheit durch Fracking in großen roten Buchstaben an die Wand schrieb.

Jetzt hat die Umweltbehörde DEC (Department of Environmental Conservation) im US-Bundesstaat New York ihre Untersuchung zu den Umweltauswirkungen der Öl- und Gas-Gewinnung aus unkonventionellen Lagerstätten fertiggestellt und veröffentlicht. Eingeflossen sind darin über 260000 Eingaben, die die Öffentlichkeit auf einen Zwischenbericht der DEC im Jahre 2009 beigesteuert hatte – eine nie zuvor beobachtete Anzahl, die die ungeheure Brisanz des Fracking deutlich macht. Nach über 6 Jahren Arbeit kommen die Untersucher zu dem Schluss: Hochvolumen-Fracking ruft »neue, signifikante, bisher nicht untersuchte negative Auswirkungen« hervor.
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Ärzte und Wissenschaftler in England fordern Fracking-Stop

Title medact-rep't "Health & Fracking: the impacts & opportunity costs"
Neues Gutachten aus England fordert Fracking-Stop: Health & Fracking: the impacts & opportunity costs
Fracking in England sollte sofort gestoppt werden, fordern nun auch hochrangige Ärzte und Klima-Wissenschaftler in England. In ihrem jetzt veröffentlichten Bericht »Health & Fracking – The impacts & opportunity costs« (etwa: Gesundheit und Fracking – Auswirkungen und Kosten) legen sie ausführlich dar, welche ernsten und nicht verantwortbaren Folgen Fracking für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt einschließlich dem Klima haben kann.
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Deutlich mehr Gesundheitsschäden an Gasbohrungen

fracking proximity related diseases and ailments
Epidemiologische Ergebnisse zur Inzidenz verschiedener Erkrankungen im Umkreis von gefrackten Erdöl-/Erdgasbohrungen in Pennsylvania, USA
Noch ist wenig Konkretes über die Auswirkungen der unkonventionellen Erdgasförderung – „Fracking“ – auf Umwelt und menschliche Gesundheit bekannt. Die jetzt erschienene Publikation von Rabinowitz et al. weist erneut einen kausalen Zusammenhang zwischen der Erdgasproduktion und Erkrankungsraten nach. Deutlich mehr Gesundheitsschäden an Gasbohrungen weiterlesen

Erneut gefährliche Schadstoff-Konzentrationen in der Nähe von Öl- und Gasbohrungen nachgewiesen

Ausdampfende Schadstoffe aus einem Flowback-Tank (Apogee Stadion, Denton, Texas)
Ausdampfende Schadstoffe aus einem Flowback-Tank (Symbolfoto: Apogee Stadion, Denton, Texas)
Aufnahme: SHALETEST Environmental Testing, ThermaCAM® GasFindIRTM) HSX-Kamera
(Video anschauen)
Mit einer neuen Messmethode ist es der Forschungsgruppe von Dr. Carpenter, Universität in Albany, NY, USA, jetzt gelungen, die Bandbreite und die Größenordnung gesundheitsgefährdender Luftemissionen der Öl- und Gasindustrie genauer zu erfassen. Kern der neuen Methode ist das Einbeziehen der direkt betroffenen Anwohner und deren Beobachtungen.
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Zahl der Krankenhausaufenthalte in Erdgasfördergebiet deutlich erhöht

In Bradford und Susquehanna County, PA, steht die Zahl der Hospitalisierungen mit der Zahl der Gasbohrungen in signifikantem Zusammenhang (Symbolgraphik)
In Bradford und Susquehanna County, PA, steht die Zahl der Hospitalisierungen mit der Zahl der Gasbohrungen in signifikantem Zusammenhang (Symbolgraphik)
Je mehr Erdgasbohrungen im Umfeld, desto höher ist das Risiko für so schwere Erkrankungen unter den Anwohnern, dass diese ins Krankenhaus gehen müssen. Das ist das Ergebnis einer weiteren epidemiologischen Untersuchung, die Forscher in Pennsylvania, USA, durchgeführt haben. Zahl der Krankenhausaufenthalte in Erdgasfördergebiet deutlich erhöht weiterlesen

Signifikant erhöhte Blutkrebsrate bei Männern in Bothel: Ist die Erdgasförderung schuld?

Ist die Heide mit krebserregenden Stoffen kontaminiert?
Ist die Heide mit krebserregenden Stoffen kontaminiert?

Epidemiologische Untersuchung der Samtgemeinde Bothel veröffentlicht:
Männer zweimal so häufig wie erwartet an Blutkrebs erkrankt

Gestern wurden in Rotenburg an der Wümme die Ergebnisse einer kleinen Krebsstudie vorgestellt. Auf Initiative von besorgten Bürgerinnen und Bürgern waren die Diagnosehäufigkeiten fast aller Krebsarten bei der Bevölkerung der Samtgemeinde Bothel, mitten im niedersächsischen Gasland, anhand des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen untersucht worden. Herausragendes Ergebnis ist eine statistisch signifikant erhöhte Erkrankungsrate an Blutkrebs bei Männern. Die zweite meistbetroffene Gruppe sind Kinder bis 14 Jahre, ebenfalls mit Blutkrebs. Signifikant erhöhte Blutkrebsrate bei Männern in Bothel: Ist die Erdgasförderung schuld? weiterlesen