Das Hypozentrum des Erdbebens befände in 5,1 Kilometern und somit im Bereich des Erdgas-Förderhorizontes. Das Erdbeben sei nicht durch eine Fracking-Maßnahme und auch nicht durch eine Versenkung von Lagerstättenwasser hervorgerufen worden. Beide Maßnahmen hätten dort nicht stattgefunden, so das LBEG. Vielmehr werde die Erdgasförderung selbst als Ursache angenommen, da sie zu »Druckabsenkungen in und zu Druckunterschieden in den Randbereichen der Lagerstätte« führe. Dadurch bauen sich Spannungen auf, die sich in einem seismischen Ereignis wieder abbauen können – ein Phänomen, das in den letzten Jahren in der Erdgasförderregion um das niederländische Groningen zu einer massiven Steigerung von seismischen Ereignissen und dann auch zur Drosselung der Erdgas-Förderraten geführt hat.
LBEG und BGR laden zu einer öffentlichen Vorstellung der Studienergebnisse am Dienstag, 21.07.2015, um 18 Uhr, im Rathaus, Am Markt 1, 49685 Emstek ein.