Fracking schadet: Studienlage immer erdrückender

Titelseite des Fracking Health Compendium 3.0
Titelseite des Fracking Health Compendium 3.0
Die Concerned Health Professionals of New York haben, zusammen mit Ärzte für soziale Verantwortung, jetzt die dritte, stark erweiterte Auflage des Kompendium der wissenschaftlichen, medizinischen und medialen Beobachtungen von Risiken und Schadensfällen, die mit Fracking zusammenhängen veröffentlicht. Kurz Kompendium 3.0 genannt, erhärtet die akribische Sammel- und Analyse-Arbeit die Ergebnisse der früheren Auflagen und berechtigt zu dem Fazit: »Alle Behauptungen, dass Fracking sicher durchgeführt werden könne, sind reines Wunschdenken.«

Mehr als 500 Studien, die in der wissenschaftlichen Qualitätsliteratur berichtet wurden, sind in dem Kompendium zusammengetragen. Somit sind seit dem Erscheinen der 2. Auflage im November 2014 – unmittelbar vor der historischen Entscheidung des New Yorker Gouverneurs Cuomo, in seinem Staat ein Fracking-Verbot zu verhängen – über 100 neue Studien veröffentlicht worden. Von allen diesen Studien zeigen fast alle schädliche Auswirkungen des Fracking auf Umwelt und Gesundheit.

Neu hinzugekommen ist ein Abschnitt, der die Risiken beleuchtet, die mit der Fracking-Infrastruktur einhergehen, einschließlich Pipelines, Kompressor-Stationen und die Gewinnung von Quarzsand als Stützmittel für Frac-Maßnahmen.

Das Kompendium 3.0 verdeutlicht auf 151 Seiten mit 653 Fußnoten, dass Fracking erhebliche Risiken für Luft, Wasser, Gesundheit, die öffentliche Sicherheit, das Klima, die seismische Stabilität des Untergrundes, den Zusammenhalt von Gemeinden und die langzeitige wirtschaftliche Lebensfähigkeit einer Region birgt. »Es wird immer unumstößlicher deutlich, dass all diese immer wiederkehrenden Probleme und Schäden nicht verhindert oder nicht durch regulatorische Festsetzungen abgewendet werden können«, schreibt Ko-Autorin Dr. Sandra Steingraber bei der Vorstellung der Neuauflage. Sie zitiert den Kinderarzt Dr. Jerome Paulson, dass es »keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass Fracking ohne Risiken für die menschliche Gesundheit durchgeführt werden kann. Alle Behauptungen, dass Fracking sicher durchgeführt werden könne, sind reines Wunschdenken.«

Das Kompendium 3.0 kann von den Websiten der Autorenkollektive heruntergeladen werden:
Concerned Physicians of New York | Physicians in Social Responsibility

Ein Gedanke zu „Fracking schadet: Studienlage immer erdrückender“

  1. Wenn Politiker nur auf die Wirtschaftsunternehmer und von denen bezahlte Wissenschaftler hören und nicht die Realität sehen, dann wird die Erde sich noch mehr schütteln. Hört endlich auf, die Erde zu quälen!!!!! Was uns heute noch die Erde an Rohstoffen liefert, geht damit sorgsam um. Wir haben nur die eine Erde auf der wir leben. Warum machen wir sie kaputt? Nur damit die Reichen noch reicher werden? Es ist eine Schande. Man bildet sich ein, intelligent zu sein. Zum Teufel mit den Leuten, die nur von 12 bis Mittag denken. Mir tun die nachfolgenden Generationen leid.

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