Maersk will GORM stimulieren, Einwendungsfrist läuft

Potential contamination area in case of a subsea blowout (statistical probability)Nach Information der Behörden hat Maersk Oil die Zulassung »umfangreicher aufsuchungs- und fördertechnischer Maßnahmen« im Feld Gorm (in der dänischen Nordsee im Grenzgebiet zu Deutschland) beantragt. Damit will das Unternehmen die bisherige Förderung von Erdöl fortführen, optimieren – ggf. auch mit Fracking – und neue Kohlenwasserstoffe aufsuchen. Für das Genehmigungsverfahren ist eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung mit Öffentlichkeitsbeteiligung vorgeschrieben.

Die Antragsunterlagen sind von der Internetseite des LBEG abrufbar.

Die Bürgerinitiative Kein CO2-Endlager/Kein Fracking kommentiert das Vorhaben: »Das GORM-Projekt ist vollständig abzulehnen, da die Umweltauswirkungen schon im planmäßigen Betrieb erheblich sein werden und schwere Unfälle sehr wahrscheinlich eintreten werden.« Die Antragsunterlagen enthielten dieselben inhaltlichen Fehler, die auch schon bei der Strategischen Umweltprüfung für das Projekt Nr. 206509 aufgefallen waren, so die Initiative. In dem Projekt waren im Gebiet westlich 6° 15′ O im dänischen Sektor der Nordsee zur Lose zur Aufsuchung und Gewinnung von Erdöl/Erdgas sowie zur Verpressung von CO2 in vorhandene Öl-Felder ausgeschrieben worden.

Die Initiative hat eine Mustereinwendung formuliert und bittet alle Umweltfreunde, sie herunterzuladen und vor Ende der Einwendungsfrist (23.12.2015) zu senden. Der Einwendungstext kann hier heruntergeladen werden und enthält alle weiteren nötigen Informationen.