Der tote Kojote von North Dakota

Karte Kohlenwasserstoff-Industrie in Nordamerika
Kohlenwasserstoff-Industrie in Nordamerika.
Quelle: Le Monde diplomatique/taz (2013)
Benzol, Methan, Chloroform, Butan, Propan, Toluol und Xylol in der Atemluft, hohe Konzentrationen an Sulfaten, Chrom und Strontium im Brunnenwasser — alles Stoffe, die mit Fracking in Verbindung gebracht werden. Dies ist kein Lehrbucheintrag, sondern reales Messergebnis auf der Farm von Jacki Schilke, North Dakota. Ja, das North Dakota, von dem Herr Umweltminister Altmaier unlängst erzählte, es sei so dünn besiedelt, dass das Fracken keinen Menschen stören würde, höchstens wäre ein Kojote mal verwundert über den Krach oder würde auch mal umfallen. Der tote Kojote von North Dakota weiterlesen

Fragen und Antworten zur Müll-Verklappung in der Bohrung Wittorf Z1

ausgekofferte, mit Folie ausgelegte Kuhle, im Hintergrund die Verpress-Stelle Wittorf
Wittorf Z1: Ausgelaufende Giftbrühe (Ende Mai 2013) verstärkt die Zweifel an der Zulässigkeit der Verpressung von Abwässern aus der Gasförderung. (Foto: Battenbrook)
Die Verpressbohrung Wittorf Z1 bei Grapenmühlen, Stadt Visselhövede, Landkreis Rotenburg/Wümme, ist eine der prominentesten der rund 40 Bohrungen, in denen die Gas- und Ölindustrie ihre giftigen Abwässer verklappt. Der letzte gravierende »Zwischenfall« an dieser Bohrung Ende Mai des Jahres hat die Öffentlichkeit erneut aufgeschreckt. Fragen und Antworten zur Müll-Verklappung in der Bohrung Wittorf Z1 weiterlesen

Erdgaskonzern will Fracking in Vierlanden vorbereiten

Beim Landesbergamt (LBEG) ist ein Antrag auf ein »Erlaubnisfeld Vierlande« gestellt worden. Dies teilte die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) auf Nachfrage des VIERLAENDER mit. Demnach hat »die BEB Erdgas und Erdöl GmbH, Hannover (BEB), vertreten durch ExxonMobil Production Deutschland GmbH, Hannover (EMPG) (…) beim niedersächsischen LBEG einen „Antrag auf Erteilung der bergrechtlichen Erlaubnis Vierlande für die Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen gem. § 7 BBergG nebst den bei ihrer Gewinnung anfallenden Gasen (§ 3 Abs. 3 BBergG) zu gewerblichen Zwecken“ für einen Zeitraum von drei Jahren eingereicht«.

Das Erlaubnisfeld »Vierlande« erstrecke sich, so die BSU, weiträumig über den südöstlichen Teil des hamburgischen Staatsgebietes. Die BSU hatte im Rahmen des Genehmigungsverfahrens gegenüber der federführenden Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) Stellung zum »Erlaubnisantrag Vierlande« zu nehmen gehabt. Die BWVI ihrerseits bestätigte heute auf Nachfrage, dass eine Aufsuchungserlaubnis erteilt wurde, hat aber bislang nicht bestätigt, ob es sich hierbei um besagtes »Erlaubnisfeld Vierlande« handelt.
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»Wir … lehnen Fracking ab.«

Stehen der Erteilung der Erlaubnis zum Vorbereiten möglicher Frack-Bohrungen im südlichen Kreis Herzogtum Lauenburg erhebliche Argumente entgegen? Bis zum 20. November 2012 hat das Bergamt (Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)) die Antwortfrist für das MELUR (Ministerium für Energie, Landwirtschaft, Umwelt und in Schleswig-Holstein) nun verlängert.

Schon heute ist klar, dass Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck besonders das unkonventionelle Verfahren, bei dem Gas in dichten Gesteinsschichten lagert und nur mit Hilfe von Fracking abgebaut werden kann, kritisch sieht und große Bedenken hat, erklärte Nicola Kabel, MELUR-Sprecherin. Diese Haltung ist bereits im Koalitionsvertrag verankert: »Wir … lehnen Fracking ab.« Minister Habeck versprach: »Wir wollen diese Art von Fracking nicht. Wir sorgen dafür, dass für den Fall, dass Unternehmen Fracking beantragen sollten, das LBEG das MELUR einbezieht.«
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Zu Tage Gefördertes aus dem Untergrund, den Behörden und der Politik