In der Ellerndorfer Heide, Landkreis Uelzen, stieg über mehrere Tage Rauch aus einem Anlagenteil von einem Erdgasförderplatz auf. Erst nach mehrfachem Melden dieser Fehlfunktion durch die BI Umweltschutz Uelzen sei die rauchende Erdgasförderanlage außer Betrieb genommen worden, wie die BI heute mitteilte. Bei diesem Anlass wiederholt die BI, was viele schon lange sagen: Die Bergaufsicht muss engmaschiger überwachen, schneller reagieren und offenbar auch selbst besser kontrolliert werden. Rauch auf der Gastrocknungsanlage: Bürger müssen Behörde mehrfach aufwecken weiterlesen
Archiv der Kategorie: Öl/Gas
Erdbeben durch Erdgasförderung: Was weiß die Regierung?
Mitte August ereignete sich bei Fort St. John in British Columbia, West-Kanada, ein Erdbeben der Stärke 4.5 in unmittelbarem räumlichen Zusammenhang mit einem kurz zuvor begonnenen, laufenden Frack-Vorgang. In dem Areal hatte es schon zuvor eindeutig direkt durch Frack-Vorgänge induzierte Erdstöße gegeben. Das jüngste Ereignis dieser Art, aber auch die zunehmende Erdbebenaktivität in den Niederlanden und in Niedersachsen, sind Anlass für die aktuelle schriftliche Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke. bei der Bundesregierung.
In ihrer Antwort soll die Bundesregierung darlegen, welchen Kenntnisstand sie bzw. ihre Fachbehörden bezüglich bergbau-induzierter Erdbeben haben – mit, aber auch ohne Fracking -, und was die Regierung zu tun gedenkt, um zukünftig derartige Risiken bzw. Gefahren zu verhindern.
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»Ein schwarzer Tag für England«
Gestern Mittag verkündete die britische Regierung, dass 27 neue Aufsuchungslizenzen für Erdöl/Erdgas erteilt worden seien. Gleichzeitig stellte sie 132 weitere »Blöcke« (üblicherweise 10 km²) in Aussicht, für die später ebenfalls Lizenzen erteilt werden könnten. Zusammen mit den schon in Aufsuchung befindlichen Feldern wird dann das gesamte Mittelengland der Plünderung durch die Öl- und Gasindustrie anheim gefallen sein. »Ein schwarzer Tag für England!« kommentierte Chris Redston von Frack Free Ryedale lt. Drill or Drop diesen Schritt der Cameron-Regierung.
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Kimbrische Halbinsel zunehmend uninteressant für Schiefergas-Fracker
Die kimbrische Halbinsel scheint für die fossile Industrie zunehmend uninteressant zu werden. Nach dem Rückzug von PRD von mehreren Tausend Quadratkilometern auf schleswig-holsteinischem Gebiet meint jetzt der französische Ölkonzern Total, dass das Schiefergasvorkommen auf der Halbinsel nördlich der Elbe unrentabel ist: Total hatte bei Fredrikshaven auf der Nordspitze von Jütland – unter massivem internationalen Protest und unter Verwendung von unzulässigen Chemikalien – eine Probebohrung abgeteuft. Jetzt zieht der Konzern aus Nord-Jütland zurück, mit dem Argument der Nicht-Wirtschaftlichkeit, wie information.dk meldet. Kimbrische Halbinsel zunehmend uninteressant für Schiefergas-Fracker weiterlesen
Etwas ist faul an der Sondermüll-Verklappstelle Wittorf Z1
Am Morgen des Freitags letzter Woche bebte die Erde bei Bothel leicht, schreibt die Rotenburger Kreiszeitung. Einige Tage zuvor war wenige Kilometer weiter, am Betriebsplatz Wittorf Z1, der Geruch von faulen Eiern und Schwefel wahrnehmbar, der typische Geruch von Schwefelwasserstoff. Das hatte ein Anwohner, Herr Euhus, derselben Zeitung berichtet. Das Betreiberunternehmen DEA weist laut der Zeitung eine mögliche Verantwortung weit von sich. Dabei war Schwefelwasserstoff bekanntlich schon beim Niederbringen der beiden Wittorfer Bohrungen im Jahr 1981 eine Gefahr, die den Bohrmeister damals zu Vorsichtsmaßnahmen veranlasste.
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Gesundheitsauswirkungen von Fracking: Deutsch-amerikanischer Erfahrungsaustausch in Rotenburg
Zu einem Diskussionsabend über »Fracking und Gesundheit« am 11. September laden die Deutsche Umwelthilfe DUH sowie die US-amerikanischen Organisationen FracTracker Alliance und das Ecologic Institute alle Bürgerinnen und Bürger ins Rathaus in Rotenburg (Wümme) ein. Der Abend ist Teil der Veranstaltungsreihe OUR ENERGY SOLUTIONS, die Betroffene in aller Welt auf die Folgen des Fracking in den USA aufmerksam macht.
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Regierung will Fracking mit Millionen aus Steuergeldern subventionieren
Damit Fracking in Deutschland auch wirklich Spaß macht, plant die Bundesregierung nicht nur ein Fracking-Erlaubnisgesetz, sondern auch bis zu 5 Mio. Euro pro Jahr oder mehr an Unternehmen zu spendieren, die die gefährliche Technik hierzulande anwenden wollen. Regierung will Fracking mit Millionen aus Steuergeldern subventionieren weiterlesen
Von Campen bis Berezovka: Gefährliches Sauergas
Für die Anwohner gab es keine Warnung, als letzte Woche Donnerstag in wenigen hundert Metern Entfernung an der Sudstraße bei Campen (Lk. Diepholz) hochgiftiges Sauergas aus der Erdgasbohrung Siedenburg Z6c austrat. Vielleicht, weil der Wind aus West wehte und Campen nördlich der »Störfallstelle« liegt, vielleicht aber auch, weil die zuständige Bergaufsicht davon ausging, dass das giftige Gas schadlos über eine Fackel verbrannt wurde, waren die Zuständigen der Auffassung, den Anwohnern nichts von dem Vorfall mitteilen zu müssen. Von Campen bis Berezovka: Gefährliches Sauergas weiterlesen
Rasches Umdenken oder Untergehen im Hyper-Anthropozän
Warum umgehend Schluss sein muss mit Kohle, Öl und Gas – und nicht erst irgendwann in 85 Jahren
Wenn sich auch nur die Hälfte von dem bewahrheitet, was die Klima- und Polarforscher um James Hansen errechnet haben, dann wird sich die Erdoberfläche sehr bald mit sehr viel mehr Wasser als bisher bedecken. Städte, Küsten, ganze Länder wie die Niederlande, Bangladesh, die nordamerikanische Ostküste werden im Meer verschwinden, und mit ihnen die Errungenschaften der Zivilisation.
Fukushima nach dem 15-Meter-Tsunami 2011 kann als winziger Vorgeschmack dafür gelten, was auf die Menschheit zukommt. Und zwar viel schneller als gedacht. Drei große Gletscher an den Polen sind längst dabei, den Abgang zu machen, derweil die Erde immer noch mehr gefrackt und immer noch mehr Kohlen(wasser)stoffe verbrannt und entsprechend Energie in die Atmosphäre und die Ozeane gepresst werden sollen. Das Anthropozän, das Zeitalter, in dem der Mensch ein bedeutender Umweltfaktor geworden ist, scheint längst in ein Hyper-Anthropozän umgeschlagen zu sein: Die Umweltkatastrophe Mensch in ihrem Wachstumswahn verfeuert die Erde und riskiert am Ende im Schmelzwasser unterzugehen.
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PRD macht sich vom Acker [Update]
6. August 2015 – Die angekündigte Rückgabe seiner Bergbauberechtigungen durch PRD Energy GmbH, fünf davon allein in Schleswig-Holstein, löst zunächst Freude bei den Gegnern der ungehemmten Öl- und Gasförderung im Norden aus. Gleichwohl bleiben sie auf der Hut, denn PRD, dessen Kurs heute früh auf 5 Cent pro Aktie gefallen ist, könnte versuchen, »seine Lizenzen« meistbietend zu verhökern. Offenkundig hat sich immer noch nicht herumgesprochen, dass Bergbauberechtigungen in Deutschland keine Handelsware sind.
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