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Giftige Bohrschlämme: Fracking verschärft Entsorgungsproblem
Nachweis: Weißwasser geeignet für »BioMOre«- Test
Fracking heißt jetzt »Channeling«
Das Weißwasser-Gebiet werde als Bereich angesehen, der eine repräsentative Menge von tiefem Kupfererz (Kupferschiefer) im tiefen Untergrund enthält, das nachgewiesenermaßen für die DISB-Gewinnungstechnik (deep in-situ bioleaching) geeignet ist.[1] Diese Sachlage stellt die DMT GmbH & Co. KG seit Mitte Februar 2016 federführend für das BioMOre-Konsortium auf dessen neuer Website biomore.info dar. Damit ist das Geheimnis zumindest im Groben gelüftet, das Anfang Februar noch bestand: In der Oberlausitz, so rechnen sich der Bergbau-Konzern KGHM und seine Partner in dem mit EU-Mitteln finanzierten »BioMOre-Projekt« offenbar aus, ist ein geeigneter Platz zum Ausprobieren einer neuen Methode, Kupfer aus dem tiefen Untergrund zu fördern. Nachweis: Weißwasser geeignet für »BioMOre«- Test weiterlesen
Petition »Rettet Schwedeneck«: Von Null auf 40.000 und steigend
Sterbender Pastlingsee: Grüne Liga sieht Bergbehörde in der Pflicht
Strafbare Verklappung von Müll: Bosse von K+S unter Anklage
Die thüringische Staatsanwaltschaft Meiningen, die die Anklage erhoben hat, ermittelt darüber hinaus gegen Mitarbeiter der thüringischen Bergbehörde. Eventuell gerät auch noch die hessische Bergbehörde in Kassel ins Visier der Strafverfolgung. Gemein ist ihnen allen, dass sie möglicherweise an erheblichen Umweltstraftaten beteiligt waren bzw. sind, als die unterirdische Verpressung von flüssigem Müll aus der Kaliproduktion bzw. dessen Verklappung in die Werra genehmigt bzw. ausgeführt wurden. Zudem steht der Verdacht im Raum, dass Mitarbeiter von K+S und vom Regierungspräsidium Kassel zusammen Unterlagen frisiert haben, um Tatsachen zu verschleiern, die Genehmigungen entgegen standen.
Diese Anklage könnte ein neues Kapitel in der jahrzehntelangen Geschichte einer ungeheuren und immer noch andauernden Umweltschädigung eröffnen. Die Versalzung von Werra und Weser und von Böden und Grundwasserleitern durch K+S‘ Kali- und Salzproduktion hat bereits Hunderttausende von Hessen/Thüringen bis an die Wesermündung ihrer natürlichen Trinkwasserreservoire beraubt und Flussbiotope, Grundwasserleiter und städtische Infrastrukturen dauerhaft beschädigt Strafbare Verklappung von Müll: Bosse von K+S unter Anklage weiterlesen
Schleswig-Holstein, meerumschlungen und öldurchtränkt
Tagebau Nochten: Geheimniskrämerei um Vattenfalls Umweltzerstörung
Wachsende Investitionsrisiken bei Braunkohle
»Die Lausitz zeigt, wie die herrschende Klimapolitik funktioniert: alle tun so, als wollten sie Kohle, Öl und Gas nicht mehr – tun aber nichts dafür, dass sie auch im Boden bleiben. Klimagipfel beschwören den Umstieg auf Erneuerbare – die gleichen Regierungen werfen der fossilen Industrie hunderte Milliarden Fördergelder in den Rachen. Die deutsche Regierung spricht vom Klimaschutz – und vergoldet RWE und Vattenfall alte Meiler. Und Großbritannien verkündet groß den Abschied von der Kohle – und setzt stattdessen auf Fracking und Atomkraft!«
So schreiben Klima- und Umweltschützer in ihrem jetzt veröffentlichten Aufruf. Weil rationale Diskussion allein an diesem Zustand offenbar nichts ändern kann, rufen sie jetzt alle Gleichgesinnten auf, zu Pfingsten im östlichen Braunkohle-Revier Stellung zu beziehen gegen die Fortsetzung der Abbaggerung von Dörfern und klimaschädlicher Braunkohle.
Anderthalbtausend Kritiker dieser Politik hatten bereits im vergangenen Jahr mit einer Aktion des zivilen Ungehorsams Gruben von Rheinbraun im westlichen Braunkohlerevier besetzt. Was dessen Konzernchef Peter Terium aber bis heute nicht von seinem Plan abbringt, bis Mitte des Jahrhunderts auch noch die letzte Braunkohlegrube auszubeuten.
Den Rückzug von Vattenfall, noch Herrscherin über das östliche Revier, nutzend, wollen die Aktivisten dieses Jahr in die Lausitz gehen – »um zu bleiben« und »ein weiteres Zeichen gegen den Braunkohle-Irrsinn« zu setzen.
Von Atterwasch bis Berlin: Protest gegen Braunkohle-Raubbau stärker denn je
Bei eisigem Ostwind protestierten heute mehrere hundert Menschen beim traditionellen Sternmarsch gegen das Abbaggern von Dörfern und die klimaschädliche Braunkohle in der Lausitz und anderswo. Erstmalig erhielten sie dabei Unterstützung aus der Berliner Landespolitik. Von Atterwasch bis Berlin: Protest gegen Braunkohle-Raubbau stärker denn je weiterlesen