Am heutigen Freitag ist eine neue Website zum Thema »Fracking« an den Start gegangen: Frack-Free.Rocks. Neben einem stetig wachsenden bibliographischen Teil mit wissenschaftlichen und technischen Publikationen sowie Veröffentlichungen aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft stehen interessierten Laien wie Experten umfangreiche Kompendien der Rechtsgrundlagen des Fracking weltweit zur Verfügung. Außerdem bietet Frack-Free.Rocks laufend aktualisiertes Kartenmaterial zum Fracking, fossilen Brennstoffen, Klima, Schutzgebieten und vielem mehr. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Datenbank, die Informationen über die konkrete, Fracking betreffende Situation in den Ländern und Regionen weltweit enthält.
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Fracking tötet: Gegner übergaben 27.000 Unterschriften
27.000 Unterschriften gegen Fracking haben gestern Aktivisten von CAMPACT e. V. an Dr. Christoph Löwer, Vorsitzender des Bundesverbandes Erdöl, Erdgas und Geoenergie e. V., in Hannover übergeben. Doch die Gas-Industrie, im neu erwachten Fracking-Rausch, fährt unbeirrt mit ihrer Verdummungsstrategie fort.
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ExxonMobils Vertuschungen und Fracking den Riegel vorschieben
Food & Water Europe hat eine Petition an den Petitionsausschuss des EU-Parlaments gestartet, mit der ExxonMobils Fracking-Ambitionen in Europa und die fortgesetzte Vertuschung der fossilen Ursachen des Klimawandels gestoppt werden sollen. Konkret wird der »PETI«-Ausschuss aufgefordert, eine offizielle Untersuchung von ExxonMobils schädlichem Verhalten zu veranlassen – ähnlich wie sie in den USA bereits stattfindet – und den Konzern zur Verantwortung zu ziehen.
Für alle, die die Petition unterstützen möchten, aber nicht gut genug Englisch können, folgen hier die Übersetzungen des Aufrufs und des Petitionstextes ins Deutsche. ExxonMobils Vertuschungen und Fracking den Riegel vorschieben weiterlesen
Fracking und Gasbohren: So fühlt sich das an
Sie nennen sich »Friends of the Harmed« – Freunde der Beeinträchtigten – und sind selbst beeinträchtigt. Fracking und die Öl- und Gasproduktion in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft haben ihre Gesundheit, ihr Land, ihre Existenzgrundlagen zerstört. Jetzt haben sie, die aus mehreren Öl- und Gasbohr-Gebieten in verschiedenen US-Bundesstaaten stammen, einen dringlichen Brief an Präsident Obama geschrieben. Fracking und Gasbohren: So fühlt sich das an weiterlesen
Fracking ein für alle Mal zukorken
Protest vorm Bundestag
Umweltverbände und Verband Private Brauereien Deutschland fordern: Nein zu Fracking!
Mit einer spektakulären Aktion wollen Umweltverbände und der Verband der Privatbrauer die Bundestagsabgeordneten überzeugen, dass sie in der heutigen Abstimmung über zwei Fracking-Verbotsanträge keine Stimme für Fracking abgeben. Vor dem Hintergrund des deutschen Reinheitsgebots für Bier legen sie dem Bundestag in einem offenen Brief die Gründe ihrer Ablehnung dieser umweltfeindlichen Technik dar. Diesen offene Brief finden heute alle Abgeordneten, zusammen mit einer Flasche Bier mit »Nein! zu Fracking«-Kronkorken, in ihren Postfächern. Eine pressewirksame Aktion der Umwelt- und Bierschützer mit einem riesigen »Nein! zu Fracking«-Kronkorken findet heute mittag direkt vor dem Bundestagsgebäude statt. Live-Information auf Twitter z. B. von @CAMPACT, @DNR und @BUND.
Erneut heftige Erdstöße im Erdgasfeld Rotenburg-Völkersen
Am gestrigen Freitag, dem 22. April 2016, abends um Viertel vor Acht: Ein Grollen, ein Knall, dann wackelten ca. 2 Sekunden die Wände in Langwedel und im Umkreis von gut 20 Kilometern. Zahlreiche Schäden an Gebäuden meldeten Anwohner dem Erdbebendienst Juskis. Laut Bürgerinfo Seismisches Messsystem des WEG fand der Erdstoß um 17:45:17 Uhr UTC statt. Die Magnitude gab der WEG mit 3.3 an, korrigierte diese Angabe später auf 3.1, laut niedersächsischem Erdbebendienst bei nunmehr ML3.2 Das Epizentrum befand sich nach Angabe des WEG in unmittelbarer Nähe der Bohrungen Völkersen Nord Z1/Z5x. Laut NDR Info hält die zuständige Bergbehörde die Erdgasproduktion für die wahrscheinliche Ursache des Völkersener Bebens.
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Endokrine Disruptoren: Krankmacher an Verpressbohrung aufgefunden
An einer Sondermüll-Verklappstelle der Öl- und Gasindustrie haben Wissenschaftler so genannte endokrine Disruptoren (EDCs) gefunden. Das geht aus einer Studienveröffentlichung[1] im renommierten Fachjournal Science of The Total Environment hervor.
Diese Chemikalien, die durch Veränderung des Hormonsystems die Gesundheit eines Organismus schädigen, stammten aus dem Flüssigmüll, der beim Fracking angefallen und in den Untergrund verpresst worden war. Angesichts der unzähligen Verpressbohrungen, die derzeit weltweit den üblichen Entsorgungsweg für diesen gefährlichen Abfall darstellen, sei dieser Befund höchst besorgniserregend, so die Studienautoren – insbesondere, was die Gesundheit von Menschen und Tieren in der Nähe angehe. Endokrine Disruptoren: Krankmacher an Verpressbohrung aufgefunden weiterlesen
Massive Giftmüll-Probleme schließen Fracking aus
Produktionsabwässer und Bohrschlämme – schon ohne Fracking hat die Öl- und Gasindustrie bis heute unbewältigte Entsorgungsprobleme. Mit Fracking könnten diese Probleme erst recht unüberwindlich werden. Ein Bündnis aus Umweltverbänden und Bürgerinitiativen will jetzt von den zuständigen Landesministerien wissen, wie sie die Umweltgefahren durch Bohrschlamm in ihren Ländern beseitigen wollen.
Als Renate Maaß und Andreas Rathjens im Herbst 2014 mit der NDR-Reporterin Alexa Höber und einem Umwelttechniker ins Tister Bauernmoor zogen, um erste Proben aus einer alten Bohrschlammgrube zu ziehen, ahnten wohl nur sie, was für ein Skandal da im Boden leise vor sich hindünstet. Inzwischen haben Folge-Recherchen von NDR und WDR ein weiteres, massives Umweltproblem der Öl- und Gasindustrie aufgedeckt. Hier manifestiert sich ein bis vor Kurzem noch gar nicht bedachtes Problem. Neben der ungelösten Abwasserentsorgung bereits bei der konventionellen Erdöl- und Erdgasproduktion nun auch noch Millionen Tonnen fester Sondermüll in Bohrschlammgruben, der einer ordnungsgemäßen Beseitigung harrt. Die Industrie gerät ob des aufgedeckten Bohrschlammskandals zusehends in die Defensive, die zuständigen Behörden wachen nach und nach erst auf. Die Bundesregierung indes hält offenbar immer noch an ihrem geplanten »Fracking-Ermächtigungsgesetz« fest, obwohl dies die jetzt schon gigantischen Entsorgungsprobleme der fossilen Industrie noch unüberwindbarer machen würde. Massive Giftmüll-Probleme schließen Fracking aus weiterlesen
Feld Oldendorf: Tiefes Misstrauen gegenüber Bergbehörden
Die jüngsten Entwicklungen im fossilen Bergbau in Norddeutschland beunruhigen die Bewohner der betroffenen Gebiete. Insbesondere das intransparente Verwaltungshandeln der Bergbehörden gibt Anlass zu Kritik. So ist in Schleswig-Holstein unlängst ein Betriebsplan unter Ausschluss der Öffentlichkeit zugelassen worden, obwohl Transparenz für alle Schritte zugesagt worden war. Im Landkreis Harburg, Nord-Niedersachsen, hat es kürzlich unverständliche Veränderungen im Erlaubnisfeld Oldendorf gegeben. Dessen Inhaberin, die Kimmeridge GmbH, Lingen, hat dort ausgesprochene Ambitionen, die »verfrüht aufgegebenen Ölfelder im Jura und das Muttergestein Posidonienschiefer zu untersuchen«. Dort aufgefundenes Öl und Gas wären bekanntlich nur mit der Fracking-Methode gewinnbar. Die örtliche Bürgerinitiative ist auf Zinne. Feld Oldendorf: Tiefes Misstrauen gegenüber Bergbehörden weiterlesen
Brand am Bohrloch mit Todesfolge: Staatsanwalt ermittelt
Anderthalb Jahre nach dem Brand an einer Ölbohrung im Emsland kommen jetzt erste Details zur Ursache des Vorfalls zu Tage. Bei dem Brand waren vier Menschen verletzt, einer von ihnen verstarb später an den Folgen seiner Verletzungen.
Der NDR berichtet, staatsanwaltliche Ermittlungen hätten ergeben, dass menschliches Versagen bei der Wartung der Bohrung zu der Explosion und dem anschließenden Brand geführt haben. So sei der Gasstrom aus der Tiefe nicht durch eine Sicherheitsvorrichtung (Packer) abgesperrt worden, es sei kein zweites, vorgeschriebenes Sicherheitsventil eingebaut worden und es sei auch nicht genügend Flüssigkeit zum Totpumpen der Bohrung verwendet worden, sodass während der Arbeiten Gas ausgeströmt sei und sich entzündet habe. Was den verantwortlichen Schichtleiter, der selbst zu den Verletzten zählt, dazu veranlasst haben könnte, die Arbeitssicherheit derart zu missachten – ob Bequemlichkeit, wie der Staatsanwalt zitiert, oder Eile, wie sie in der so genannten freien Wirtschaft weit verbreitet ist und manchmal auch Tote nach sich zieht – ist noch offen. Brand am Bohrloch mit Todesfolge: Staatsanwalt ermittelt weiterlesen